Wenn der Schulweg zum Stresstest wird
Dennis Bittmann und Alessio Calma, Klasse 8c, Albert-Schweitzer-Schule II (Freiburg)
Seit zwischen Breisach und Freiburg überfüllte Busse den Zug ersetzen, ist die Fahrt zur Schule noch beschwerlicher geworden.
Aber seit Januar wissen wir: Das war ja alles easy! Jetzt gibt es nämlich den Schienenersatzverkehr, weil die Bahn die Gleise saniert. Schienenersatzverkehr klingt prima, fahren wir halt Bus statt Zug – dachten wir jedenfalls. Außerdem kündigte der RVF gleich an: "Die Fahrzeit wird länger dauern, und die Busse fahren zu anderen Zeiten als vorher die Züge."
Und so kämpfen wir jeden Morgen am Bahnhof in Breisach, um in einen der Busse zu gelangen. Von einem Sitzplatz kann man da nur träumen. Die Busse sind eigentlich in Breisach schon voll, aber an jeder weiteren Haltestelle steigen noch mehr Fahrgäste zu.
Natürlich hält der Bus so wie unser Zug nicht in Landwasser. Wir fahren nun jeden Tag an den Hauptbahnhof und dann mit der vollbesetzten Straßenbahnlinie 1 weiter. Manchmal hat man bei der Ankunft an der Schule schon das Gefühl, völlig erledigt zu sein. Dabei kommt der eigentliche Stress erst noch: sechs oder neun Stunden Schule – und dann zurück nach Breisach. Das ganze Spiel noch einmal.
Im November 2019 soll alles fertig saniert sein und wir können dann wieder Zug fahren! Hoffentlich! Bis dahin trösten wir uns mit dem Gedanken, dass die Menschen in Peking das jeden Tag mitmachen. Dort gibt es sogar Angestellte, die die Menschen noch in das volle U-Bahn-Abteil hineinpressen. Manchmal würde uns das auch helfen!
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