Russland, Winter 2014. Wladimir Putin demonstriert seine Macht bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi – eine kühle Inszenierung. Unmittelbar danach greifen seine Soldaten die Krim an.
Was vor zehn Jahren an der Schwarzmeerküste und im Kaukasus geschah, war lehrreich für all diejenigen, die immer noch glaubten, Sport und Politik hätten nichts miteinander zu tun. Es war aber auch lehrreich für jene, die die wahren Absichten des russischen Staatspräsidenten noch immer verkannten. Die Spiele auf Schnee und Eis, für rund 50 Milliarden Euro in eine vormals unberührte Landschaft geklotzt, waren Putins Prestigeprojekt. Die ihm ergebenen Oligarchen errichteten ein spektakuläres neues Skigebiet rund um Krasnaja Poljana und ...