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Menschenrechte

MEINE MEINUNG: Arroganz der Privilegierten

  • Benjamin Göppert

  • Fr, 03. Mai 2019
    Schülertexte

     

"Anscheinend gibt es Menschen, die Menschenrechte verdienen / Und andere eben nicht aufgrund des Zufalls des Gebietes / In dem man geboren ist", so lautet eine Passage aus dem Lied "2018" von der Band Kafvka. In dem Lied geht es unter anderem um die Unmenschlichkeit der Europäer gegenüber Geflüchteten. Besonders deutlich ist das bei denen zu sehen, die versuchen, das europäische Festland per Schlauchboot zu erreichen. Kafvka kritisiert die Arroganz und den Rassismus von privilegierten Menschen, also uns, gegenüber ärmeren Menschen, die auf unsere Hilfe angewiesen, aber auch unserer Willkür ausgeliefert sind.

Wir kaufen billige Ware, wobei uns bewusst ist, dass Menschen diese zu menschenverachtenden Bedingungen produzieren. Oft wird diese Ware von Kindern produziert oder von Arbeitern, die 16 Stunden täglich arbeiten und dabei giftige Gase einatmen. Das widerspricht dem Menschenrecht. Man muss jedoch nicht einmal weit über den Tellerrand gucken, um zu sehen, dass nicht alle Menschen die elementare Wertschätzung erhalten. Selbst in Deutschland müssen zusätzlich zur Rente viele Rentner Pfandflaschen sammeln, obwohl sie 40 Jahre lang gearbeitet haben. Auch müssen viele für deutlich weniger Geld als den eh schon mickrigen Mindestlohn arbeiten. Das ist würdelos. Für viele Menschen gelten die Menschenrechte noch immer nicht. Für sie sind sie Utopie.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 03. Mai 2019: PDF-Version herunterladen

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