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Zischup-Interview

"Katzen und Kaninchen werden vergesellschaftet"

  • Diana Schuvje, Klasse 8c, Max-Planck-Gymnasium (Lahr)

  • Fr, 24. Juli 2020, 18:42 Uhr
    Schülertexte

     

Diana Schuvje aus der Klasse 8c des Max-Planck-Gymnasiums in Lahr hat selbst einen Kater und wollte wissen, wie Tiere im Tierheim leben. Darüber hat sie mit einem Mitarbeiter des Tierheims Lahr gesprochen.

Eine ausgesetzte Katze ist im Tierheim gelandet.   | Foto: A3828 Christian Hager
Eine ausgesetzte Katze ist im Tierheim gelandet. Foto: A3828 Christian Hager
Zischup: Was für Tiere nehmen Sie auf?
Mitarbeiter: Wir nehmen nicht nur Katzen und Hunde auf, sondern auch Reptilien, Papageien, Kaninchen, Wildtiere und alles, was so als Haustier gehalten werden kann.
Zischup: Was soll man machen, wenn man ein Tier draußen findet oder ein Tier zugelaufen kommt?
Mitarbeiter: Man sollte das Tierheim anrufen. Dort wird geklärt, ob das Tier abgeholt werden kann oder ob es gebracht werden muss. Wenn das Tierheim telefonisch nicht erreichbar ist, zum Beispiel in der Nacht, sollte man alternativ die Polizei anrufen und die kontaktiert dann die Tierpfleger. Im Tierheim wird geschaut, ob das Tier irgendeine Kennzeichnung hat, wenn nicht, wird eine Anzeige mit einem Foto von dem Tier im Internet erstellt. Bis der alte oder ein neuer Besitzer gefunden wird, verweilt es im Tierheim.
Zischup: Was passiert mit den Neuankömmlingen im Tierheim?
Tierheim: Die Neuankömmlinge werden erstmal untersucht auf Würmer, Krankheiten, Infektionen und Verletzungen. Wenn dann das Tier als gesund eingestuft wird, kommt es erst in eine Eingangsquarantäne. Von dort kann es raus, wenn die Tierärzte es geimpft und kastriert haben und keine Krankheiten vorliegen, die den anderen Tieren schaden könnten.

Zischup: Wie werden die Tiere gehalten und wie lange bleiben sie im Tierheim?
Tierheim: Die Hunde werden einzeln gehalten und die Katzen und Kaninchen werden vergesellschaftet. Das heißt: Die Tiere werden unter Beobachtung zusammengeführt, um sicherzugehen, dass die Tiere sich verstehen. Viele Katzen sind zwei bis drei Monate im Tierheim, manche Hunde dagegen sind sogar Jahre im Tierheim. Es kommt stark auf die Tierart an.
Zischup: Wie finanziert sich das Tierheim?
Tierheim: Wir finanzieren uns aus Spenden der Firmen und Vereine und aus Mitgliedsbeiträgen. Die Tierheime kriegen auch vom Staat eine Einwohnerpauschale für die Aufnahme von Tieren. Insgesamt machen die Tierheime jährlich Verlust. Die Tierschutzeinrichtungen freuen sich deshalb auch über Spendengelder der Privatpersonen.

Zischup: Kostet es etwas, wenn man sich ein Tier aus dem Tierheim holen will?
Tierheim: Ja, bevor man sich entscheidet, ein Tier aus dem Tierheim aufzunehmen, muss man bedenken, dass es eine Schutzgebühr geben wird. Bei Katzen liegt diese meisten um die 150 Euro. Diese Schutzgebühr wird aber durch die Impfung, eine Kastration und ein Erkennungsmerkmal gerechtfertigt. Die tierärztliche Versorgung ist bekanntlich teuer.
Zischup: Wie kann man das Tierheim unterstützen?
Tierheim: Diejenige, die das Tierheim unterstützen wollen, können Geld oder Nahrung spenden. Außerdem kann man die Anzahl der Tiere reduzieren, indem man sich vor dem Kauf eines Haustieres gut überlegt, ob man es auch wirklich haben will, bis es alt ist, damit es nicht abgegeben werden muss. Die Katzen sollen kastriert werden, damit sie sich nicht unkontrolliert weiter vermehren können.

Ressort: Schülertexte

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