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Zischup-Kommentar

Internet in Gefahr

  • Patrick Sanford, Klasse 9a, Erasmus-Gymnasium (Denzlingen)

  • Do, 13. Juni 2019, 11:15 Uhr
    Schülertexte

     

Ein umstrittenes Thema im Europaparlament ist Artikel 13. Patrick Sanford aus der Klasse 9a des Erasmus-Gymnasiums in Denzlingen hat dazu seine Gedanken zu Papier gebracht.

Protest gegen das neue Urheberrecht  | Foto: Paul Zinken (dpa)
Protest gegen das neue Urheberrecht Foto: Paul Zinken (dpa)
Artikel 13 besagt, dass jede Plattform selbst für die Urheberrechtsverletzungen, die von Nutzern auf dieser Plattform begangen werden, haften muss. Außerdem sollen laut Artikel 13 Plattformen wie zum Beispiel Youtube mit allen Rechteinhabern Verträge bezüglich des Urheberrechts abschließen.

Axel Voss, starker Befürworter von Artikel 13 und CDU-Europaabgeordneter, scheint sich aber nicht ganz im klaren zu sein, was in dem Artikel steht, für den er gestimmt hat. Durch Artikel 13 werden Plattformen wie Youtube in Zukunft nicht so bestehen können, wie sie heute sind. Viele Leute versuchen auch Panik zu machen, indem sie sagen, dass Youtube alle kleineren europäischen Kanäle löschen muss, die nicht zu größeren Unternehmen gehören, obwohl dies sehr unwahrscheinlich ist.

Diese Gerüchte schockieren viele aktiven Nutzer von besagten Plattformen, weshalb jene Aufrufe zum Widerstand starteten. Sie schrieben Mails, um die Abgeordneten umzustimmen und sammelten Unterschriften für eine Petition. Weiter gab es unzählige Demos.

Natürlich hat besagter Artikel auch Vorteile, zum Beispiel wird dadurch die Existenz von Plattformen zur illegalen Veröffentlichung von urheberrechtlich geschützten Inhalten unterbunden. Letztendlich denke ich, dass der Grundansatz von Artikel 13 gut ist, aber die genaue Umsetzung noch schlecht durchdacht ist und Lücken aufweist.

Bis voraussichtlich Ende März haben Fans und Nutzer noch Zeit, sich gegen die aktuelle Form des Artikels zu wehren, denn dann wird wahrscheinlich die letzte Abstimmung zu Artikel 13 stattfinden.

Ressort: Schülertexte

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