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Barrierefreiheit für alle

  • Amelie Faus, Klasse 8c, Georg-Büchner-Gymnasium (Rheinfelden)

  • Fr, 26. April 2024
    Schülertexte

     

Wenn man als Fußgänger oder Fahrradfahrer durch die Stadt geht, fallen keine großen Probleme auf. Doch das ist nicht für alle so.

Wenn man sich zum Beispiel als Rollstuhlfahrer oder Sehbehinderter in der Stadt bewegen will, sieht das ganz anders aus: Bordsteine, Unterführungen und Ampeln entwickeln sich zu großen Hürden, die man als Nichtbehinderte nicht als solche wahrnimmt. Warum auch? Es betrifft die meisten nicht. Doch ich finde, man sollte Personen nicht benachteiligen, nur weil sie eine Minderheit sind. Eben dies ist aber der Fall, denn in der Stadt wimmelt es nur so von Kleinigkeiten, die für Menschen mit Behinderung unüberwindbare Hindernisse sein können.

Man kommt mit Rollstühlen nicht gut in Läden, Eisdielen oder Kinos, weil es oft eine Stufe am Eingang gibt, als Sehbehinderter traut man sich nicht über Ampeln, weil man nicht weiß, ob sie rot oder grün sind. Es ist also sehr schwer für Menschen mit Behinderung, sich in der Öffentlichkeit zurechtzufinden, obwohl es nicht die eigene Schuld ist, beeinträchtigt zu sein. Sondern viel mehr, weil sich beim Erbauen von vielen Sachen und Orten zu wenige Gedanken gemacht wurden, wie Menschen mit Behinderung diese nutzen können.

Das ist auch verständlich, da es nicht leicht ist, sich zum Beispiel in einen Rollstuhlfahrer hineinzuversetzen. Deswegen wäre es besser, wenn man über Barrierefreiheit reden würde, bevor bestimmte Sachen gebaut werden. Also dass alle neuen Verkehrshilfsmittel und Orte in Städten mit Beachtung der Bedürfnisse bestimmter Beeinträchtigungen gebaut werden. Zum Beispiel: neue Becken in Schwimmbädern mit Rampen anstatt Treppen, breitere Gänge in Kinos oder Läden und Geräusche oder Vibrationen beim Grün- oder Rotwerden einer Ampel.

Ich kann verstehen, dass das mehr Kosten verursachen würde, aber das würde sich meines Erachtens lohnen, weil dann auch Menschen mit einer Beeinträchtigung ein relativ normales Leben ohne viele Hindernisse verbringen könnten. All das würde auch Menschen ohne Behinderung helfen, die mit Kinderwagen oder Rollatoren unterwegs sind. Für die Übrigen wäre es keine große Umstellung, für Menschen mit Behinderung eine große Veränderung zum barrierefreien Leben.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 26. April 2024: PDF-Version herunterladen

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