Telefonzellen-Melancholie
Philipp Barth
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Mi, 20. April 2011, 08:59 Uhr
Stadtgespräch
Wer benutzt im Zeitalter des omnipräsenten Handys eigentlich noch ein öffentliches Telefon? Wir haben das mal beobachtet.
Sie war mehr als nur ein Ort der Kommunikation: die gute alte Telefonzelle. Eine Oase der Ruhe, in die man sich flüchten konnte, vor Regen und Wind, in der man die erste Freundin küsste oder heimlich eine Zigarette rauchte. Sie war ein Ort der Überraschung: Hatten pubertierende Jungs den Hörer ausgerissen? War das Telefonbuch zerfleddert? Manchmal roch es nach kaltem Rauch, manchmal ziemlich muffig, und nicht selten musste man zum Telefonieren anstehen.
Heute gibt es nur noch fünf Telefonzellen ...