Noch bis Ende Juni können sich die Gottenheimer auf ihre geliebten Butterweckle stürzen. Dann geht Bäckermeister Klaus Zängerle nach 51 Berufsjahren in Rente. Und hat endlich Zeit – zum Backen.
Bleche putzen. Vier Nachmittage pro Woche. Dafür bekam Klaus Zängerle Anfang der 70er Jahre 20 Mark die Woche – und obendrauf einen Ausbildungsplatz. Der Gottenheimer schloss der Bäcker- eine Konditorenlehre an, in den 80er Jahren machte er in beiden Fächern den Meister. 1996 übernahm er die Bäckerei in Gottenheim mitsamt der Filiale in Umkirch. In drei Monaten ist nun Schluss: Zängerle geht in den Ruhestand, die Bäckerei schließt. Der 65-Jährige kann gut nachvollziehen, dass niemand den Betrieb übernehmen will. "In der heutigen Zeit würde ich das auch nicht mehr wollen." Wegen überbordender Bürokratie, steigenden Anforderungen, wachsendem ...