Das ist die umgestaltete Sternwaldwiese

Mi, 27. Mai 2009 um 16:53 Uhr

Schon seit langem war die Sternwaldwiese immer wieder Thema bei Bürgergesprächen mit Oberbürgermeister Dieter Salomon. Bei der letzten Diskussion vor knapp sechs Wochen wurden dann Nägel mit Köpfen gemacht:
Die Tore wurden um 90° versetzt, so dass der Ball künftig nicht mehr von Süd nach Nord, sondern von Ost nach West rollt. Die Feuerstellen befinden sich jetzt im Süden, damit der Rauch in Richung Wald und nicht zu den anliegenden Häusern abzieht. Auf den bisherigen Grillstellen wurde Rollrasen verlegt und neue Schilder weisen den Besucher darauf hin, dass Feuer machen auf dem Bolzplatz verboten ist. Um das Müllproblem in den Griff zu bekommen, stehen außerdem zwei neue Müllcontainer im Eingangsbreich zur Verfügung.

Grundsätzlich plädieren das Garten- und Tiefbauamt und die Stadtverwaltung für ein rücksichtsvolles Miteinander. Petra Zinthäfner vom Presse- und Öffentlickeitsreferat der Stadt erklärt: "Die Sternwaldwiese ist so ein klassicher Interessenkonfilkt. Wir verstehen die Bedenken und Beschwerden der Anwohner, wollen das Feiern auf der Wiese aber auch nicht verbieten. Wenn sich in Zukunft jeder an die Spielregeln hält, wird dieser schöne Treffpunkt ohne Probleme bestehen bleiben."

Diese Spielregeln kann man auf einem Schild im Eingangsbereich selbst nachlesen: Lärm, laute Musik und Feuer machen fernab der dafür vorgesehenen Stellen ist nicht erlaubt. Außerdem wird darum gebeten die Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr einzuhalten.
Laut Petra Zinthäfner sei die Sternwaldwiese aber glücklicherweise kein Brennpunkt für Auseinandersetzungen. Die Schägerei im Juni vergangenen Jahres sei da eine klare Ausnahme gewesen.
Die neuen Grillstellen werden nach ersten Beobachtungen gut angenommen. Ob sich die Situation in Zukunft aber wirklich merklich verbessert und auch die Anwohner mit dieser Lösung zurechtkommen, muss die Zukunft noch zeigen.
- fudder.de: Sternwaldwiese: Idyll oder Sündenpfuhl?
- Badische Zeitung: Die Sternwaldwiese löst Unmut aus
- Stadt Freiburg: Pressemitteilung