Aufgießen, warten, trinken? Ganz so einfach ist die Zubereitung von gutem Tee nicht. Um Geschmack und Wirkung richtig zu entfalten, ist je nach Sorte mehr notwendig. Kompliziert wird es aber nie.
Bonn (dpa/tmw) - Wie bereiten Sie sich einen Tee zu? Wahrscheinlich so: Wasser im Wasserkocher erhitzen und in eine Tasse gießen, einen Teebeutel aus der Packung hineintauchen und ein paar Minuten ziehen lassen - ohne die Zeit genau zu stoppen.
Wer allerdings seine Liebe zu Tee entdeckt hat, dem reicht das nicht. Die Zubereitung des Heißgetränks wird dann zu einer speziellen Angelegenheit, für manche zu einem Ritual.
Werfen wir einen Blick auf die gängigsten Teesorten - und schauen uns deren Herstellung und Zubereitung etwas genauer an:
Der Klassiker: Schwarzer Tee
Herstellung:
Bei der Ernte sind die Blätter noch grün. Nach dem Pflücken stehen fünf Schritte an, bevor das fertige Produkt an die Kunden geht. Laut Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) sind das:
Welken: Die Blätter werden ausgebreitet und verlieren einen Anteil ihres Wassers. Das macht die Weiterverarbeitung einfacher.
Rollen: Mithilfe von Walzen werden Zellwände aufgebrochen und Enzyme freigesetzt. Dadurch wird die Fermentation angestoßen.
Fermentation: Der Zellsaft reagiert mit Luftsauerstoff. Die Blätter werden kupferfarben und entwickeln ihr typisches Aroma.
Trocknen: Jetzt wird der Tee schwarz - mittels heißer Luft, ...