Der Krieg ist noch nah. Aber im Ort Slowjansk im Osten der Ukraine wollen junge Menschen und Künstler das Bewusstsein der Menschen verändern – mit viel Engagement und Kreativität.
Sein Telefon hat schon fast das Zeitliche gesegnet. Ein einfaches Ding, Hauptsache, die Leute können anrufen. Und sie rufen an, immer und immer wieder. Fragen ihn nach Projektoren. Nach Keksen manchmal. Nach Übernachtungsmöglichkeiten. "Nun muss ich dieses Mädchen irgendwo unterbringen. In einer Wohnung, wo es wenigstens warmes Wasser gibt."
In Slowjansk, diesem 100 000-Seelen-Ort im Osten der Ukraine, gibt es nicht immer warmes Wasser. Manchmal gibt es auch kein Licht. Oder die Heizung fällt aus. Für Jewgeni Skripnik ist das Alltag. "Was erwartet man auch in einer Stadt, die schon vor dem Krieg kaum jemanden interessierte, und die der Krieg nicht gerade wohnlicher gemacht ...