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Wie ein Blitz sausten wir an den Baumkronen vorbei

  • Jenny Störmer, Ariane Karl &

  • Fr, 06. Juli 2012
    Zisch-Texte

     

Die Viertklässler aus Bahlingen verbrachten einen Tag im Abenteuerpark Kenzingen und fühlten sich dabei wie Tarzan.

Ein Profi erklärt den Viertklässlern, wie man sich richtig sichert.  | Foto: privat
Ein Profi erklärt den Viertklässlern, wie man sich richtig sichert. Foto: privat
17 Kinder aus der Silberbergschule Bahlingen im Alter von neun bis elf Jahren besuchten Ende Juni nach dem Unterricht für etwa vier Stunden den Kenzinger Waldklettergarten. Diese gemeinsame Aktion finanzierten die Kinder durch ihren Verdienst beim Bahlinger Adventsmarkt 2011 selbst.

Endlich ist es soweit. Heute fahren wir, zwölf Jungen und sechs Mädchen, mit unserer Klassenlehrerin und vier Eltern zum "Funparcour" bei Bombach. Für den Nachmittag ist ein Gewitter angekündigt. Hoffentlich zieht es an uns vorbei.

Jugendliche unter 18 Jahren ohne Begleitung eines Erwachsenen dürfen nur mit einer Einverständniserklärung ihrer Eltern den Klettergarten betreten. Unsere Lehrerin gibt diese Nachweise an der Kasse ab. Die Mindestgröße ohne Begleitung eines Erwachsenen beträgt 1,40 Meter. Nun kann es losgehen. Zu Beginn lassen wir uns von einer Trainerin alle Sicherheitsvorkehrungen erklären. Dazu gehört das sachgerechte Anlegen der Kletterausrüstung: Schutzhelm, Klettergeschirr und feste Handschuhe.

Zuerst durchlaufen wir einen Übungsparcours, bei dem wir nachweisen müssen, dass wir das Sichern mit zwei Karabinern richtig anwenden können. Dies ist Voraussetzung, um den eigentlichen Kletterparcours betreten zu dürfen. Nach erfolgreicher Teilnahme beginnen wir alle mit dem leichtesten "Igelparcours". Alle sind aufgeregt und jeder hat an der einen oder anderen Station richtig Angst. Immerhin verlaufen die einzelnen Stationen in einer Höhe von bis zu 14 Metern über dem Erdboden. Je nach Erfahrung, Mut und Können dürfen wir uns in Gruppen für unterschiedliche Schwierigkeitsgrade beim Klettern entscheiden. Im Laufe des Nachmittags steigern wir uns alle und riskieren immer größere Herausforderungen. Etwa die Hälfte der Klasse wagt den schwierigsten "Bärenparcours", bei dem man aus zwölf Metern Höhe im freien Fall von einer Baumplattform hinunterspringt. Natürlich waren wir immer dabei gesichert. An anderen Stellen schwingen wir uns wie Tarzan von einem Plateau in ein gegenüberliegendes Netz oder wir hangeln uns über eine wackelige Hängebrücke. In schwindelerregender Höhe balancieren wir eine weite Strecke über ein Drahtseil.

Besonderen Spaß haben wir bei der Hochgeschwindigkeitsseilrutsche, auf der wir wie ein Blitz an den Baumkronen vorbeisausen. Völlig begeistert, stolz und total erschöpft fahren wir um 18 Uhr wieder nach Hause. Erst bei unserer Heimkehr sind die ersten Blitze am Himmel zu sehen und das angekündigte Gewitter schüttet in Kübeln das Regenwasser über die Straßen.

Wir sind froh, dass wir uns genau für diese Klassenaktion entschieden haben. Hoffentlich springt unsere Begeisterung auf euch über. Wer Lust hat, kann sich über den Walgklettergarten informieren.

Mehr Infos gibt es hier: http://www.abenteuer-im-wald.de

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 06. Juli 2012: PDF-Version herunterladen

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