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Wehe, wenn es brennt

  • Sa, 24. Juli 2010
    Neues für Kinder

     

Die Haut vergisst nichts: Wer sich oft in der Sonne brutzeln lässt, kann schwer krank werden.

Autsch! Wenn die Haut so rot und heiß ist, tut  sie richtig weh.  | Foto: fotolia.com/sumnersgraphicsinc
Autsch! Wenn die Haut so rot und heiß ist, tut sie richtig weh. Foto: fotolia.com/sumnersgraphicsinc
Die Haut wird rot und heiß. Sie brennt und tut weh. Höllisch weh. Kein Wunder, so ein Sonnenbrand ist ja auch eine richtige Krankheit. Wie kommt es aber, dass die Sonne so gefährlich sein kann?

Sonnenstrahlen bestehen hauptsächlich aus Licht, das wir sehen, und Wärme, die wir spüren. Aber es gibt auch noch die UV-Strahlen, die ultravioletten Strahlen. Die können wir weder sehen noch spüren. Das macht sie so gefährlich. Es gibt drei verschiedene Arten von UV-Strahlung: die heißen UV-A-Strahlen, UV-B-Strahlen und UV-C-Strahlen. Am gefährlichsten sind die UV-C-Strahlen. Die könnten ziemlich schnell alles Leben auf der Erde zerstören. Zum Glück gelangen sie nicht bis zu uns, eine Schutzschicht um die Erde fängt sie ab. Den Namen Ozonschicht habt ihr bestimmt schon mal gehört.

Die UV-A-Strahlen sorgen dafür, dass wir in der Sonne braun werden. Aber sie dringen so tief in die Haut ein, dass sie die unteren Schichten austrocknen. Dadurch entstehen Falten. Je öfter man sich braun brutzelt, um so mehr Falten bekommt man im Alter.

Die UV-B-Strahlen sind noch stärker. Sie sind vor allem schuld daran, dass wir Sonnenbrand bekommen. Eigentlich werden auch die meisten UV-B-Strahlen von der Ozonschicht abgefangen. Aber da die immer dünner wird, gelangen auch mehr von den schädlichen Strahlen zur Erde.

Wenn die Sonne die Zellen unter unserer Haut verbrennt, färbt sich die Haut rot. Das Rote, was wir beim Sonnenbrand sehen, ist Blut. An den Stellen, wo unsere Haut verbrannt ist, sind die Blutgefäße erweitert und es fließt mehr Blut. Der Körper hat sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Deshalb schickt er schnell Blut an die verbrannte Stelle. Darin befinden sich viele heilende Stoffe, die die kaputten Zellen möglichst schnell reparieren sollen. Wenn wir einen starken Sonnenbrand haben, kommt die Hilfe für manche Zellen zu spät. Sie sterben ab und unsere Haut schält sich.

Ein Sonnenbrand ist nach ein paar Tagen verheilt. Also alles halb so schlimm? Falsch! Jedes Mal, wenn wir unsere Haut verbrennen, entstehen in den tiefen Hautschichten Schäden, die unser Körper nicht mehr reparieren kann. Wir sehen sie nicht, aber wir merken sie später: Menschen, die häufig einen Sonnenbrand hatten, können häufiger schwere Hautkrankheiten und Hautkrebs bekommen.

Richtig gemein ist, dass wir einen Sonnenbrand nicht sofort merken. Wenn wir uns die Finger am heißen Herd verbrennen, tut das sofort weh. Einen Sonnenbrand bekommen wir erst Stunden später zu spüren. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns ausreichend schützen: Mit Sonnencreme und nach Möglichkeit immer einem Platz im Schatten.

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 24. Juli 2010: PDF-Version herunterladen

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