BZ-INTERVIEW: Unter der Erde lässt es sich gut nachdenken. Ein Gespräch mit einem Höhlenbewohner über das Leben ohne Uhr, Stress und Gesellschaft.
Tag, Nacht, Sommer, Winter – Was passiert, wenn wir uns von allen zeitlichen Bezügen trennen? Der Italiener Maurizio Montalbini (53) will es wissen und hat sich deswegen unter die Erde begeben. Schon nach drei Monaten tickt seine innere Uhr deutlich langsamer. Während es für uns der 24. Januar war, hatte Montalbini noch nicht mal das neue Jahr begrüßt. Für ihn war es der 22. Dezember 2006. In die Höhle selbst durften wir nicht; wir führten das Interview per E-Mail.
BZ: Herr Montalbini, Sie haben vor, drei Jahre in Ihrer Höhle zu verbringen. Was fangen Sie mit ...