Was du über Burgen noch nicht wusstest
Klara Knopf, Klasse 4, Karlschule (Freiburg)
Fr, 01. April 2022
Zisch-Texte
Eine Wendeltreppe, die im Uhrzeigersinn nach oben führt, ist ein besonders wichtiges Kennzeichen.
Nach Recherchen im Internet und dem Lesen in verschiedenen Büchern, konnte ich folgende Unterschiede finden: Eine Burg diente im Mittelalter dazu, sich und kleine Dörfer zu schützen und zu verteidigen. Außerdem ermöglichte sie Rittern und ihren Familien, dort zu leben. Ein Schloss diente dazu, Adeligen Wohnraum zu bieten und ihren Reichtum zu zeigen. Ein Schloss sah daher viel edler und prächtiger aus als eine Burg. Viele Burgen wurden zu Schlössern umgebaut.
Was aber alle Burgen gemeinsam haben, sind die hohen Türme, Steinmauern und ein großes Tor. Es gibt aber ein weiteres Merkmal, das viele nicht kennen. Fast jede Burg hat eine Wendeltreppe, die man nur im Uhrzeigersinn hochgehen kann. Die meisten Menschen sind Rechtshänder und können ihr Schwert, wenn sie die Treppe rechtsherum hochgehen, nicht gut schwingen. Dies erschwerte den Angreifern, mit ihrem Schwert zu kämpfen. Die Bewohner der Burg, die von oben die Treppe herunterkamen, konnten ihr Schwert mit dem rechten Arm normal schwingen und waren daher im Vorteil. Die Treppe hatte außerdem noch eine weitere Besonderheit: Einige Stufen waren uneben, nicht gleich hoch und breit, was die Angreifer absichtlich zum Stolpern brachte.
An der Hochburg Emmendingen konnte ich toll sehen, wie die Burg über viele Jahre immer größer geworden war. Zum Schloss wurde sie aber nie ausgebaut. Bei meinem nächsten Ausflug möchte ich gerne ein Schloss besuchen, um den Unterschied zu einer Burg zu sehen. Vielleicht machen meine Familie und ich einen Ausflug zum Schloss Ortenberg in der Ortenau im Kinzigtal. Das sieht sehr schön und prächtig aus und man kann sich richtig gut vorstellen, wie adelige Familien damals dort gelebt haben.
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