Account/Login

Vom Feiern der Zeit

  • Jürgen Jahnke

  • Di, 29. Dezember 2009
    Freiburg

     

Nicht nur die "Hochgeborenen" und andere Berühmtheiten zelebrieren heutzutage ihre runden Geburtstage, sondern auch das gemeine Volk tut es

Kaum ein Jubiläum ohne Blech – und wenn’s nur in den Reden ist.  | Foto: Siegfried Krex
Kaum ein Jubiläum ohne Blech – und wenn’s nur in den Reden ist. Foto: Siegfried Krex

War das eigentlich schon immer so, dass periodisch das fortschreitende Alter gefeiert werden musste? Gewiss nicht, eher kann man feststellen, dass das Jubilieren und Geburtstagfeiern nach einem langen geschichtlichen Weg inzwischen bei den ganz normalen Menschen angekommen ist. Heute vergeht kein Tag, an dem wir nicht an irgendein Jubiläum erinnert werden, kein Tag, an dem nicht irgendein runder Geburtstag zu feiern ist.

Geburtstage von Julius Caesar und Augustus wurden schon im alten Rom gefeiert, und der christliche Heiligenkult breitete personenbezogenes Gedenken und Feiern weiter aus. Etwa bis zum Mittelalter blieb zwar den meisten "Privat"-Personen ihr eigenes genaues Geburtsdatum unbekannt. Die Geburt eines "hochgeborenen" Fürsten wurde dagegen genau dokumentiert, und man ließ sich in diesen Kreisen gern huldigen, wie der Fürst Leopold von Anhalt-Köthen an seinem 23. Geburtstag am 10. Dezember 1722: "Durchlauchtster ...

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Jetzt diesen Artikel lesen!

  • Alle Artikel auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Freizeit-App BZ-Lieblingsplätze
  • Redaktioneller Newsletter
  • Kommentarfunktion
Jetzt abonnieren

nach 3 Monaten jederzeit kündbar


Weitere Artikel