Venezuela bleibt gefährlich
Präsident Chávez dominiert nach der Wahl das Parlament – gesiegt hat er damit noch nicht.
Die Legislative war die letzte Gewalt in Venezuela, die Präsident Hugo Chávez noch nicht vollständig unter seiner Kontrolle hatte. Nun errangen bei der Parlamentswahl am Sonntag seine Anhänger und mit ihm verbündete Parteien alle 167 Mandate. Damit ist der Weg frei für eine von Chávez angestrebte höchst problematische Verfassungsänderung.
Der Linkspopulist, der in dem erdölreichen Karibikstaat seine "Bolivarische Revolution" verwirklicht, will die Möglichkeit einer unbegrenzten Wiederwahl in der Verfassung verankern. Die ...