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Unsere Welt versinkt im Plastikmüll

  • Sophie Aberle und Romy Schmidt, Klasse 4a, Silberbergschule (Bahlingen)

  • Fr, 05. Juli 2019
    Zisch-Texte

     

Seife selbst herstellen, Holzzahnbürsten kaufen und eine Einkaufstasche mitnehmen – wir können viel tun, um Plastik zu vermeiden.

Plastikmüll im Meer  | Foto: Mike_Nelson
Plastikmüll im Meer Foto: Mike_Nelson
Plastik ist ein großes Problem. Den meisten Menschen ist das gar nicht bewusst. 1950 hat das Ganze angefangen. Ab dieser Zeit wurde besonders viel Plastik hergestellt. Plastik heißen alle möglichen Kunststoffe, die vor allem aus Erdöl hergestellt werden. Plastik ist ein sehr beliebter Stoff, weil es leicht, bruchfest, elastisch, temperaturbeständig, billig, langlebig und in verschiedenen Formen herstellbar ist. Deshalb werden daraus viele Dinge hergestellt, die wir täglich benutzen: Tüten und Verpackungen, aber auch Farben, Lacke, Klebstoffe oder Kleidung. Außerdem gibt es noch Mikroplastik. Das sind winzige Kunststoffteilchen, die kleiner als fünf Millimeter sind. Sie entstehen, wenn sich große Plastikteile zersetzen und kommen auch in Kosmetik, zum Beispiel in Duschgel und Sonnencreme, vor.

In den 50er-Jahren waren es noch 1,5 Millionen Tonnen im Jahr, heute werden laut Naturschutzbund schon mehr als 300 Millionen Tonnen im Jahr produziert. 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen davon landen dem WWF zufolge im Meer. Ist der Müll dann erst einmal im Meer, hat man das Problem. Viel Müll wird von uns Menschen liegen gelassen und dann gelangt er durch Flüsse und Bäche ins Meer. Mehr als eine Millionen Seevögel und 100 000 andere Meereslebewesen sterben jährlich wegen Plastikmüll. Viele, viele verschiedene Arten von Meerestieren verheddern und strangulieren sich in Plastikschnüren und anderen Arten von Plastik. Es gibt auch Tiere, die Plastik verschlucken können, zum Beispiel: 59 Prozent aller Wal- und Delfinarten, 40 Prozent aller Seevögel, 100 Prozent der Meeresschildkröten und 36 Prozent der Robben verschlucken an Plastik (Quelle: http://www.wissenschaftsjahr.de

Auch wir Menschen sind direkt davon betroffen: Eine Mahlzeit Muscheln enthält geschätzt 90 Partikel Mikroplastik. Was können wir tun, damit weniger Plastik in unserer Umwelt und in die Gewässer gelangt?

Man sollte einfach damit anfangen, weniger Plastik zu produzieren, und auch mal etwas Anderes ausprobieren. Direkt beim Einkaufen kann man Plastik vermeiden, indem man eine Einkaufstasche dabei hat und keine Plastiktüte benutzt. Oder man kauft in einem plastikfreien Laden ein. Kauft man keinen "Coffee to go", sondern trinkt seinen Kaffee in Ruhe zu Hause oder in einem Café, spart man sich die Einwegbecher. Schüler und andere könnten ihre Trinkflasche immer wieder neu befüllen. Zu Hause kann man auch Plastik vermeiden, indem man Seife, Duschgel und andere Artikel aus dem Bad selber herstellt, weniger Trinkhalme benutzt und Zahnbürste, Kamm oder Rasierpinsel aus Holz kauft.

Wollt ihr jetzt auch mehr für die Weltmeere tun? Dann lest euch einfach nochmals unsere Tipps durch! Ich hoffe, unser Bericht inspiriert euch.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 05. Juli 2019: PDF-Version herunterladen

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