Strom, der aus dem Auspuff kommt
Am Freiburger Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik wird an thermoelektrischen Generatoren geforscht
FREIBURG. Thermoelektrische Generatoren (TEG) können Wärme in Strom umwandeln. Das ist fast 200 Jahre bekannt. Im Weltraum bewähren sich die Systeme seit Jahrzehnten. Auf der Erde fristen sie bisher aber nur ein Nischendasein – wegen mangelnder Effizienz. Die will Harald Böttner vom Freiburger Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik (IPM) mit neuen Materialien und Nanotechnologie erhöhen. Dann könnten TEG helfen, das Klima zu schützen, indem sie beispielsweise Energie aus der Abwärme von Autoabgasen zurückgewinnen.
Genau genommen erzeugen TEG Strom aus einem Wärmeunterschied – etwa dem zwischen einem 700 Grad heißen Auspuff und der Temperatur der Umgebungsluft. "Je höher der Temperaturunterschied, desto größer die Stromausbeute", sagt Harald Böttner, Leiter der Abteilung Thermoelektrik und integrierte ...