Achim Steiner, der Chef des UN-Umweltprogramms, kämpft gegen den Klimawandel und gegen eine schwerfällige Bürokratie – eine Begegnung.
Um Achim Steiner näherzukommen, muss man ihm erst einmal – im wahrsten Sinne des Wortes – aufs Dach steigen. Dort oben hat man dann den Blick auf den Stadtteil Gigiri in Nairobi – und auf 4000 Module. 515 Kilowattstunden ist die Solaranlage stark, die seit Februar 2011 das neue Bürogebäude des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep) mit 1200 Mitarbeitern versorgt und unter anderem von deutschen Unternehmen installiert wurde. Es ist das erste klimaneutrale Gebäude dieser Größenordnung in Afrika. Für den Unep-Exekutivdirektor Steiner ist es ein symbolträchtiges Vorzeigeprojekt. Setzt das Umweltprogramm damit doch genau das um, was er unermüdlich propagiert: Nachhaltigkeit.
Unermüdlich, das ist eine treffende Beschreibung für einen Mann, der seit Jahrzehnten in der ...