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Schuttigaufstand gegen Gendarmerieaufgebot

  • Heiko Haumann

  • Do, 13. Februar 2020
    Elzach

     

BZ-Plus VOR 100 JAHREN WAR IN ELZACH "REVOLUTIONSFASNET" (I): Nach fünf Jahren ohne Fasnet wegen Weltkrieg und Not wollten die Elzacher nicht nochmals verzichten.

Narren dürfen übertreiben: „Wie ...en Schuttig  nicht, Verhaftung schon.   | Foto: Bernd Fackler
Narren dürfen übertreiben: „Wie es dem harmlosen, lustigen Schuttig ergehen sollte“, schrieb Erwin Krumm 1923 auf den von ihm gemalten Wandteller als Erinnerung an die Fasnet 1920: Die Strafe am Galgen (am Bollen, nicht am Hals!) drohte den Schuttig nicht, Verhaftung schon. Foto: Bernd Fackler

ELZACH. Matrosenmeuterei, Streiks, Aufstände, Arbeiter- und Soldatenräte, Straßenkämpfe – als der Erste Weltkrieg endlich zu Ende war, kam das geschlagene Deutschland nicht zur Ruhe. Alles war im Umbruch. Arbeiter-, Soldaten- und Bauernräte-Versammlungen gab es vereinzelt auch hier in der Gegend, doch das flachte wieder ab. Wenngleich auch im oberen Elztal Unmut über den Weltkrieg herrschte, war hier von revolutionärer Stimmung wenig bemerkbar. Im Vordergrund stand wohl die Sehnsucht nach geordneten Verhältnissen. Und doch gärte es auch hier: Es kam zur "Revolutionsfasnet".

Eine Reaktion auf die jahrelangen Entbehrungen und Unzufriedenheit mit den Zuständen nach Kriegsende: Man will das Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten, mit Abwechslung und Vergnügung. Nicht zuletzt geht es um die Fasnet. Viermal war sie dem Krieg zum Opfer gefallen. Und 1919 waren wegen Trauer um die ...

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