Richter, Kerker, Galgenweg
BZ-SERIE: Ein geschichtlicher Rundgang durch Neustadt führt zu Schauplätzen der einstigen Gerichtsbarkeit /.
1. Das neue Amtsgericht Neustadts Amtsgericht steht auf der Allmend und dort zufällig auf dem Kreuzsteinäcker, der im Mittelalter sogar hin und wieder als Richtstätte genutzt wurde. Hier wurden Delinquenten geköpft, ehe man Leichenteile außerhalb der Stadt an den Galgen knüpfte. Der nüchterne Amtsgerichtsbau hat seinerzeit 3,8 Millionen D-Mark gekostet. Die Planung für diesen Neubau begann schon 1961. Damals musste sich das baden-württembergische Finanzministerium mit der Frage beschäftigen, ob es sinnvoll sei, in das alte Amtsgerichtsgebäude unten in der Scheuerlenstraße eine Zentralheizung einzubauen. Wirtschaftlicher sei ein Neubau auf der Allmend. Das Land hat der Stadt das Baugrundstück damals für 12 D-Mark pro Quadratmeter abgekauft. Erst 1981 wurde das Gebäude, in dem auch das Notariat untergebracht ist, eingeweiht. Dazu konnte der damalige baden-württembergische Justizminister Heinz Eyrich begrüßt werden. Foto: privat 1/6
Die hohe Gerichtsbarkeit, die Schwerverbrechen aburteilen, Todesurteile verhängen und vollstrecken konnte, oblag in weiten Teilen des Hochschwarzwaldes der Herrschaft des ...
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