An der Uniklinik Göttingen haben zwei Mediziner möglicherweise illegal mit Organen gehandelt. Kritiker sind für eine Reform der Kontrollinstanzen. Ulrich Hopt von der Uniklinik Freiburg fordert eine lückenlose Aufklärung.
Martin Siess hat es kommen sehen. Als das Vorstandsmitglied des Göttinger Uniklinikums am 20. Juli über den Organspende-Skandal informierte, sprach er nicht davon, dass es sich um einen bedauerlichen Einzelfall handele – also um einen Missstand, an dem nur ein Arzt beteiligt war. Siess betonte, dass wohl weitere Personen in ...