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Mit Merlin im Zauberwald

  • der Klasse 4 b &

  • Fr, 24. Juli 2009
    Zisch-Texte

     

Der Förster Andreas Mutterer verzaubert die Klasse 4 b der Neunlindenschule aus Ihringen

Seid Ihr schon einmal dem Zauberer Merlin begegnet? Nein? Aber wir, die Klasse 4 b aus Ihringen. Als wir am 18. Mai mit Rucksäcken bepackt unsere Zimmer im Schullandheim Bernau in Beschlag nahmen, sagte unsere Lehrerin: "Macht euch fertig, wir gehen heute zum Zauberwald." " Zauberwald?", fragten wir ungläubig. Da kann doch ein Viertklässler nur müde lächeln. Aber dennoch: Ein wenig neugierig geworden machten wir uns auf den Weg.

Am Waldrand trafen wir Förster Andreas Mutterer. Er führte uns zuerst in eine große Scheune mit einem dampfenden Holzhackschnitzelberg. Was das ist? Auch wenn es dampft, nichts zum Essen. Geht mal hin, der Förster wird es euch erklären. Wir durften bis oben hinaufklettern. Toll war das.

Dann brachte er uns in den Zauberwald. Dort war es dunkel und geheimnisvoll. Nach kleinem Fußweg am Moor und kleinen Bächen vorbei, standen wir plötzlich vor Merlin. Er war ganz bleich und riesengroß. Irgendetwas musste mit uns geschehen sein, denn bald schon saßen wir auf einer Lichtung im Wald im großen Kreis auf Baumstümpfen. Wie hypnotisiert folgten wir ungewöhnlich brav den Befehlen des Försters.

Im Nu waren wir alle Eichhörnchen und verteilten im Wald Nüsse für den kommenden Winter. Auch Andreas Mutterer war wie verzaubert, denn er ließ es Winter werden im Eichhörnchenwald. Wir spürten Schnee und Eiseskälte und nach langem Winterschlaf knurrte uns der Magen.

Schnell rannten wir zurück in den Wald, um die Nüsse wieder auszugraben. Die wiederzufinden war gar nicht so einfach. Wir suchten eifrig und bewiesen dem Förster, dass wir den harten Winter überstehen können. Die Eichhörnchen mit den meisten Nüsse waren die mit den besten Überlebenschancen.

Kaum waren wir von Eichhörnchen in Kinder zurückverwandelt, führte uns der Förster weiter. Er ermahnte uns, ganz leise zu sein und vorsichtig die Wege entlangzupirschen. Später berichteten wir ihm, was wir zwischen den Bäumen entdeckt haben: einen Fuchs, einen Dachs, einen Auerhahn, einen Eichelhäher, einen Luchs, eine Eule, einen Marder, Krähe, Elster, Specht und vieles mehr. Ihr glaubt uns nicht? Dann geht mal hin, sie sind noch da. Dann führte er uns noch in einen Tannenwald mit Vogelnestern. Im Nu waren wir in Vögel verzaubert. Immer zwei Kinder saßen als Vogelpaar im Nest, einer sollte Eier ausbrüten und der andere Würmer sammeln. Welches Paar der Gewinner war, das soll nicht verraten werden. Vielleicht geht ihr ja selber mal hin.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 24. Juli 2009: PDF-Version herunterladen

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