"Mich bewegt das nicht"
BZ-INTERVIEW mit SPD-Chef Kurt Beck über die Führungskrise der CSU, Erwartungen der Gewerkschaften und den Fall Kurnaz.
BERLIN. Leidet die Arbeit der Bundesregierung durch die CSU-Krise? Darüber, aber auch über das Streitthema Gesundheitsreform und den Fall Kurnaz sprachen Thomas Maron und Matthias Schiermeyer mit SPD-Chef Kurt Beck.
BZ: Herr Beck, welche Konsequenzen hat der Machtkampf um die Nachfolge Stoibers für die große Koalition?Beck: Ich sehe die große Koalition nicht in Gefahr. Aber ein Ende der CSU-Querelen ist auch nicht in Sicht. Wenn einer der Partner am Verhandlungstisch sich mehr mit sich selbst beschäftigt als mit den bundespolitischen Themen, macht dies die Arbeit nicht leichter. Zumal wir im Bund Aufgaben bewältigen müssen, deren Lösungen nicht von heute ...