"Meine Rettung war das Gefängnis"
Dieter Prause war drogensüchtig, heute leistet er Präventionsarbeit.
. Ruhig, besonnen und in sich ruhend wirkt Dieter Prause, wenn er die Geschichte seiner Drogen-Karriere erzählt. Als er zu sprechen beginnt, sind die Achtklässler der Hans-Thoma-Gemeinschaftsschule in Bad Säckingen mucksmäuschenstill. Gebannt schauen sie auf den Mann mit dem Tattoo am Hinterkopf, der wegen der Corona-Pandemie einen Mund-Nasenschutz trägt. Wenn die 13-/14-jährigen Mädchen und Jungen sein ganzes Gesicht sehen würden, hätten sie wohl buchstäblich an seinen Lippen gehangen.
"Ich bin ein Junkie und seit 27 Jahren clean!" Mit diesem Satz beginnt Prause. Auf dem Höhepunkt seiner Drogen-Karriere habe er täglich 400 bis 600 D-Mark für Rauschgift gebraucht. Er war mehrfach abhängig, nahm also Drogen und Tabletten, öfter auch alles zusammen. "Ich kann heute also nicht einfach mal eine Schmerztabelle nehmen", erzählt er den Schülern. Seine Lebensgeschichte beginnt früh in eine falsche Richtung zu laufen, erzählt Dieter Prause: "Ich bin ...