Kooperation soll möglich werden
Die Änderung des Gesellschaftervertrags für die Städtische Wohnbau ist vor allem bei den Emmendinger Grünen umstritten.
Notwendige Modernisierung oder die Gefahr, dass aus der Städtischen Wohnbaugesellschaft ein kleiner Konzern wird? An der geplanten Änderung des Gesellschaftsvertrags für die 100-Prozent-Tochter der Stadt scheiden sich die Geister. Nachdem die Grünen die Vertragsänderung abgelehnt und die Partei sich enthalten hatte, kam in der Gesellschafterversammlung die erforderliche Dreiviertelmehrheit nicht zu Stande. Noch in diesem Jahr startet ein neuer Versuch, diesmal über die städtischen Gremien. Für deren Beschlüsse gilt die einfache Mehrheit.
Der HintergrundDie Kritik
"Die Städtische Wohnbau arbeitet mit dem Gesellschaftsvertrag sehr gut – warum sollen wir Funktionierendes ändern?" fragt Michiels, die auch im Aufsichtsrat der Wohnbau sitzt. Derzeit habe die Gesellschaft eine klare Struktur: Sie ist 100-prozentige Tochter der Stadt, was keine Gewinnverteilungsfragen aufwirft, der Gemeinderat bildet die Gesellschafterversammlung und die Wohnbau weist ...