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Umstrittene Verkündung

Freiburger Dogmatiker erklärt die päpstliche Unfehlbarkeit

Johannes Adam
  • Mi, 22. Juli 2020, 16:43 Uhr
    Kultur

     

BZ-Plus Vor 150 Jahren wurde beim Ersten Vatikanischen Konzil die päpstliche Unfehlbarkeit als Glaubenssatz verkündet. Darüber spricht der Freiburger Dogmatiker Helmut Hoping im Interview.

Helmut Hoping  | Foto: Privat
Helmut Hoping Foto: Privat
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BZ: Herr Hoping, kein Mensch ist vollkommen. Bedeutet die Unfehlbarkeit des Papstes, die sogenannte Infallibilität, dass er mehr ist als ein gewöhnlicher Mensch?
Hoping: Nein, kein Mensch ist unfehlbar, auch der Papst nicht. Nur von Gott kann man sagen, dass er unfehlbar ist. Aus dem Titel "Über die Unfehlbarkeit des Papstes" wurde daher nach kritischen Einwänden und Protesten auf dem Konzil der Titel "Über das unfehlbare Lehramt des Papstes". Sowenig wie Johannes Paul II. und Benedikt XVI. unfehlbar waren, ist es Franziskus, wie besonders manche seltsame Äußerung in seinen Interviews zeigt.
BZ: Päpstliche Unfehlbarkeit bedeutet...
Hoping: ... dass der Bischof von Rom als Hirte und oberster Lehrer der Kirche letztverbindlich in seinem außerordentlichen Lehramt entscheiden kann. Es geht um die Wahrheitsfähigkeit ...

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