Die "Fridays for Future"-Bewegung wird immer größer. Sie ist dabei, eine der erfolgreichsten Jugendbewegungen aller Zeiten zu werden – wie funktioniert das?
Landelin Winter hat die Zahlen im Blick. Der 16-Jährige tippt ein paar Mal auf sein Handy und scannt mit konzentrierter Miene seine WhatsApp-Kommunikation: "Aktuell wollen deutschlandweit in 370 Städten Schülerinnen und Schüler auf die Straße gehen", erklärt der Elftklässler und steckt das Telefon zurück in die Hosentasche. "Wir demonstrieren für den Klimaschutz. Und wir werden täglich mehr."
Für Netflix-Serien hat Schüler Landelin Winter keine Zeit mehr
Gerade heute erst hat sich eine Gruppe aus Zülpich den "Fridays for Future"-Protesten (F4F) angeschlossen. "Ich musste den Ort erst einmal googeln", sagt Landelin und lächelt. Von seinem Kinderzimmer aus, im Spitzgiebel eines alten, verwinkelten Hauses im brandenburgischen Eberswalde, engagiert sich der Schüler für die weltweite Protestbewegung. An die Dachbalken hat er Fotos von Greifvögeln geheftet, daneben ...