Die Reform "Pastoral 2030", Missbrauch, Frauenpriestertum und was die Verknappung auf 40 Pfarreien bedeutet: Gerd Möller, katholischer Dekan im Wiesental, im Interview.
Weniger Mitglieder, weniger Geld, weniger Kirchgänger, weniger Priester und Hauptberufliche: Die Erzdiözese Freiburg will und muss die Seelsorge in den Pfarreien grundlegend neu ausrichten. Eine Pastoralkonferenz in Freiburg bildete dieser Tage den Auftakt zu einem zweijährigen Konsultationsprozess. Daniel Gramespacher sprach mit Gerd Möller, Dekan des Dekanats Wiesental und einer der 170 Konferenzteilnehmer, über das Konzept "Pastoral 2030" und die Folgen für die Gemeinden vor Ort.
Schrumpfkur: Erzbistum Freiburg will Zahl der Pfarrgemeinden drastisch reduzieren
BZ: Herr Möller, viele fühlen sich vor den Kopf gestoßen. Wie war Ihre erste Reaktion, als Sie erfuhren, dass aus 224 Kirchengemeinden in der Erzdiözese 40 Großpfarreien werden sollen?
Gerd Möller: Zwiespältig. Überrascht hat mich die ...