Von der Gutenberg-Ära ins digitale Zeitalter: Wie sich der Journalismus in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat.
Vor fünfzig Jahren ist der Theodor-Wolff-Preis, eine der bedeutendsten Auszeichnungen für Journalisten in Deutschland, zum ersten Mal verliehen worden. Zu den ersten Preisträgern gehörte Ansgar Fürst für seine Reportage über die Berliner Mauer. Den Text vom Oktober 1961 finden Sie auf Seite drei. In einem halben Jahrhundert hat sich die journalistische Arbeit fundamental verändert. Hier schildert der Autor, der langjährige Chefredakteur der Badischen Zeitung, wie er diesen Epochenwandel erlebt hat.
Das Zeitungsblatt, auf dem die Reportage über die Berliner Mauer steht, ist nach einem halben Jahrhundert leicht angegilbt. Es ist, als dümple da eine späte Flaschenpost aus einer längst vergangenen Ära heran. Käme ein neugieriger Jungjournalist auf die Idee, sich mittels einer Zeitmaschine in jene Zeit zurück zu katapultieren, dann wäre er plötzlich unter die Dunstglocke des Kalten Kriegs versetzt und könnte beobachten, wie ...