Österreich
Fucking-Ortsschild steht jetzt im Museum
dpa
So, 05. September 2021, 21:39 Uhr
Panorama
Aus Fucking wurde Fugging – und prompt kehrte Ruhe ein in den kleinen Ort in Österreich. Eine Reminiszenz an den alten Namen ist nun im Museum gelandet.
Durch den Hype in sozialen Netzwerken war Fucking wegen der Namensgleichheit mit einem obszönen englischen Begriff zum Ziel vieler Menschen geworden, die sich mit der Ortstafel ablichten wollten. Mehrfach wurde auch ein Ortsschild gestohlen.
Die gerade einmal 100 Bewohner fühlten sich so gestört, dass sie Fucking zu Jahresbeginn in Fugging umbenannten. "Seit unserem Namenswechsel ist Ruhe eingekehrt und die Lebensqualität wieder dort, wo sie hingehört", sagt Andrea Holzner, Bürgermeisterin der Gemeinde Tarsdorf, zu der Fugging gehört. Die Umbenennung sei vielleicht ein ungewöhnlicher, aber wirkungsvoller Schritt gewesen. Mit der steigenden Beliebtheit von Social Media und der Jagd nach dem besten Video, dem lustigsten Foto sei es laufend zu massiven Verletzungen der Privatsphäre der Einheimischen gekommen, so Holzner.
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