Freiwillig will Johnson nicht gehen
Christoph Meyer und Benedikt von Imhoff (dpa)
Dem britischen Regierungschef versagen reihenweise Kabinettsmitglieder und Abgeordnete der eigenen Fraktion die Gefolgschaft.
. Trotz scharfer Kritik aus den eigenen Reihen und etwa drei Dutzend Rücktritten von Parteifreunden will der britische Premierminister Boris Johnson im Amt bleiben. "Ich werde nicht zurücktreten", sagte Johnson am Mittwoch bei einer Befragung in einem Parlamentsausschuss in London. Er wolle nicht über seine Person, sondern über seine politische Agenda sprechen, fügte Johnson empört hinzu. Ausgelöst hatte die Regierungskrise eine Affäre um Vorwürfe sexueller Übergriffe durch ein führendes Fraktionsmitglied.
Mehrere konservative Parteifreunde hatten Johnson zuvor bei der Fragestunde im Parlament am Mittwoch direkt oder indirekt zum Rücktritt aufgefordert. Die Stimmung auf den Bänken der Konservativen im Unterhaus – normalerweise wird der Premier dort mit ...