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Flegeljahre eines Sternenkinds

Peter Nonnenmacher
  • Mo, 23. Juni 2008
    Ausland

     

Der Zusammenhalt bröckelt, das Wirtschaftswunder wankt: Der EU-Musterstaat Irland sucht seine Identität. Und prüft seine Gefühle für das Projekt Europa.

Dem Naturkind am Rand des Atlantiks geht das Wasser aus.   | Foto: BZ, dpa
Dem Naturkind am Rand des Atlantiks geht das Wasser aus. Foto: BZ, dpa
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Die erste Ankunft fällt aufs Jahr 1972 – das Jahr vorm Beitritt, der so vieles ändern sollte. Klein, äußerst provinziell nahm sich der nächtliche Flughafen aus. Ein paar Sprachschüler, ein paar Angler waren eingeflogen. Das Irisch der liebenswürdigen, wahrhaftig rothaarigen und sommersprossigen Stewardessen kennzeichnete eine eigentümlich fremde Welt am Rande Europas. Baile Atha Cliath musste als Dublin gedeutet werden, und der Weg nach Westen war fast autolos. Galway, Gaillimh, war eine graue Stadt am Meer, mit grauen Schuluniformen in den Gassen und einer massigen, weißgrauen Kathedrale im Herzen. Papiere wurden benötigt, für den Aufenthalt. Ein Kreuz hing überm Bett, ein Porträt Kennedys. Tee gab es zu trinken, und gebackene Bohnen zu essen. Kommunikation nach Hause erfolgte über klobige schwarze Kästen, die ...

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