Feiern mit Existenzangst
Das Frühlingsfest der Roma hat begonnen – auch im Roma-Büro, das zu Begegnungen einlud.
Es gab spontane und ungewohnte Zusammenschlüsse: Zum Beispiel, als ein Geiger, ein Schlagzeuger und ein Keyboarder gemeinsam loslegten – eine rumänisch-mazedonische Truppe. Auf dem Innenhof des Roma-Büros in der Ensisheimer Straße wurde am Montag nicht nur Musik geboten. Es gab auch Pasta, traditionelle "Pleskavice" – das sind Frikadellen – und vor allem: Gespräche. Es war der erste Tag des Roma-Frühlingsfests, das sich an Georg Herdelezi orientiert, der als Heiliger gilt.
Keyboard und Schlagzeug werden immer schneller, der Geiger hält mühelos mit. Am Schlagzeug sitzt Valdet Gasnjani (21), er hat nur begrenzt Zeit zum Feiern – um 21 Uhr ...