"Es war ein heilloses Durcheinander"
Einsatz wegen starker Strömung am Rhein bei Grißheim: Rettern und Geretteten sitzt noch der Schock in den Knochen.
NEUENBURG-GRISSHEIM. Es geht ihnen wieder gut: Den zwei Frauen, die aus dem Rhein gerettet wurden und in die Klinik mussten, dem Retter und auch dem Hund, der beim Spielen mit Frauchen vor kurzem bei Grißheim in eine Strömung geraten war. Doch Andrea Lorenzen, die mit ihrem Mann Stefan Kessner zur Hilfe geeilt und selbst in Not geraten war, schaut seither genauer hin, wenn ihr achtjähriger Sohn im Schwimmbad planscht. "Irgendwo sitzt noch die Angst", sagt die 50-Jährige, die im letzten Moment von ihrem Mann an Land gezogen wurde.
Es war ein heißer Mittwochnachmittag. Die Familie Kessner-Lorenzen aus Buggingen, die öfter zum Schwimmen an die Grißheimer Nato-Rampe fährt, war gerade dabei, die Luft aus dem Schlauchboot zu lassen, mit dem sie zuvor mehrere Stunden auf dem Rhein ...