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Eine schwere Geburt

Sylvia-Karina Jahn
  • Di, 28. Mai 2013
    Emmendingen

     

Der Tennisclub Grün-Weiß hat in den 100 Jahren seines Bestehens viele Höhen und Tiefen erlebt.

Statt zum Fünf-Uhr-Tee traf sich die g...hofs und ist heute ein Teil desselben.  | Foto: Repro: BZ
Statt zum Fünf-Uhr-Tee traf sich die gute Gesellschaft zum Tennis; der Platz lag in den Anfangsjahren oberhalb des Bergfriedhofs und ist heute ein Teil desselben. Foto: Repro: BZ

EMMENDINGEN. Nein, eine leichte Geburt war das nicht vor 100 Jahren mit dem Tennisclub Grün-Weiß Emmendingen. Bereits 1908 hatte der gemeinnützige Verein bei der Stadt beantragt, zwei Tennisplätze zu bauen. Der Gemeinderat lehnte ab. Zuvor hatten Bürger in den Breisgauer Nachrichten ihrem Unmut darüber Luft gemacht, dass arme Handwerker und Arbeiter Tennisplätze finanzieren sollten, um sie einem Verein wohlhabender Mitgliedern zur Verfügung zu stellen; und überhaupt, die Müllabfuhr sei wichtiger. Tja, Neiddebatten sind keine Erfindung des dritten Jahrtausends.

Die Konkurrenz der Sportarten auch nicht: So wird in der Vereinschronik die Fußballzeitung Kicker damit zitiert, dass Tennis in Deutschland kein Sport sei, sondern ein beliebter Heiratsmarkt, Tummelplatz für butterweiche Jünglinge und höhere Töchterschule im Garten.
SPORT? HEIRATSMARKT!
Selbst in der Vereinschronik zum 75-jährigen Bestehen werden Zweifel an der sportlichen Seite geäußert, festgemacht an den ...

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