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Konfliktregion Berg-Karabach

Eine Liebe an der Grenze

  • Mo, 12. August 2013
    Ausland

     

Sie ist Muslimin aus Aserbaidschan, er ist Christ aus Armenien, sie leben in der Konfliktregion Berg-Karabach / Sein Volk hat ihr Volk vertrieben, sie blieb bei ihm.

Drei Mal hat er sie entführt, dann war sie die Seine, diese Frau mit Wangen wie Äpfel. Drei Mal, dann trug Gülizar den Feind im Namen. Drei Mal, dann wurde aus Gülizar Kasimova Mussa Gülizar Grigorian. Der Name erzählt bereits die halbe Geschichte. Gülizar, Tochter des Mussa, das ist Aserbaidschanisch. Grigorian, armenischer kann es nicht klingen.
Als eine der letzten Aserbaidschanerinnen lebt Gülizar in der Konfliktregion Berg-Karabach im Südkaukasus. In den Kriegsjahren bis 1994 haben Armenier hier alle Aserbaidschaner vertrieben und getötet, übrig blieb nur, wer verheiratet war. Fünf oder sechs gemischte Ehen gibt es noch in dieser Zwergrepublik unter 140 000 Armeniern, auf einer Fläche, in die das Saarland kaum zwei Mal passt.
Die ganze Geschichte erfährt man in Sarushen. Etwa 100 Familien leben in dem kleinen Dorf, die meisten sind Bauern, in den ...

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