Nur kein Neid. Das ist leichter gesagt als gelebt. Denn es geht um eine allzu menschliche Konstante. Bettina Schulte, ehemalige BZ-Redakteurin, hat ein Buch über die Todsünde geschrieben.
Er ist gelb und giftig. Mal kriechen ihm Schlangen aus dem Mund, mal um die Beine. Die Haut ist blass, der Blick lauernd, die Haltung verspannt, kann es Hässlicheres geben? Das ist der Neid, so wie Künstler ihn sich ausgemalt haben über die Jahrhunderte, von Bruegel und Bosch bis Edvard Munch, Otto Dix und Alfred Kubin. Als ...