"Ehrenamt – eine kostbare Ressource"
BZ-INTERVIEW mit Silke Marzluff vom Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung über die Bedeutungen von Bürgerengagement.
TITISEE-NEUSTADT. In einem Ensemble ein Instrument spielen oder singen, im Verein Schwimm- oder Skiunterricht geben, Senioren begleiten oder Kinder betreuen, Bäche säubern oder Tiere schützen – ehrenamtliches Engagement hat viele Gesichter. In einem mehrstündigen Workshop hat sich das Aktionsbündnis "Engagierte Stadt" in Neustadt mit dem Thema Ehrenamt beschäftigt. Mit Kursleiterin Silke Marzluff vom Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung in Freiburg hat sich Tanja Bury unterhalten.
BZ: Was genau ist denn Ehrenamt?Marzluff: Im ursprünglichen Sinn ist ein Ehrenamt ein Amt, für das man ernannt oder in das man gewählt wird, wie zum Beispiel Schöffen bei Gericht, Stadträte oder auch Vereinsvorstände. Mittlerweile wird Ehrenamt jedoch häufig als gleichbedeutend mit bürgerschaftlichem Engagement gemeint. Es bedeutet, sich freiwillig und in der Regel ohne Bezahlung für andere zu engagieren. Das kann die Leitung einer Theatergruppe sein, die Übernahme einer Vorstandsfunktion im Sportverein oder auch ein regelmäßiger ...