Die Windkraft soll massiv ausgebaut werden – doch wohin mit ausrangierten Anlagen? Echtes Recycling – alte Flügel zu neuen machen – findet im industriellen Maßstab bisher nirgendwo statt.
Eine Fabrikhalle in Bremen. Auf einem Haufen stapelt sich das, was einmal ein Windrad war. Ein Bagger fährt heran, um zersägte Rotorblätter in einen containergroßen Schredder zu hieven. Es rasselt und klackert, bevor die zerkleinerte Masse über ein Förderband läuft. Danach schlagen Eisenketten so lange auf die Plastikteile ein, bis nur noch Fetzen übrigbleiben. So sieht es aus, wenn ein Windrad-Leben zu Ende geht.
"Wir machen die Teile so klein, dass man sie später bei der Zementherstellung zusetzen kann", sagt Stefan Groß, Betriebsleiter der Bremer Entsorgungsfirma Neocomp, die sich auf die Verwertung ausgedienter Windräder spezialisiert hat. Obwohl ...