"Russische Zone": Christoph Meckels "schattenlos helle" Erinnerungen an eine Kindheit im "Nachkrieg " zwischen Verwüstung und Verheißung.
Lyrik, hat Günter Eich notiert, habe wesentlich mit dem "Dingwort" zu tun, schon das Verb sei letztlich ein Indiz für Handlung – und damit eine Angelegenheit des Romans. So gesehen, entfaltet Christoph Meckel in seiner jüngsten Publikation "Russische Zone" über weite Strecken eine lyrische Prosa, die nicht Handlung entwickelt, sondern Bilder aufbaut, Erinnerung fixiert und Erfahrung festhält. Meckels wunderbar geschmeidige, atmende und federnde Prosa des Dingworts folgt einer thematischen Spur, ...