Vor 40 Jahren begann die Liberalisierung, doch noch immer wählen die meisten Ehepaare den Namen des Mannes. Ist es eine Frage der Gewohnheit, Tradition oder fehlender Emanzipation?
"Wie wollen wir in Zukunft heißen?" Diese Frage stellen sich wohl alle Paare, die vorhaben, zu heiraten oder sich zu verpartnern. Die Antwort ist gar nicht so einfach. Denn längst sind Eheleute nicht mehr verpflichtet, einen gemeinsamen Familiennamen festzulegen. Bei der Wahl des Nachnamens haben sie heute zahlreiche Optionen.
Die gesetzliche Entwicklung der Namensrechtsreformen hat inzwischen 40 Jahre auf dem Buckel; die erste Änderung 1976 entstand auf dem Höhepunkt der Frauenbewegung. Sie brach nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVG) im Namen der Gleichberechtigung zum ersten Mal mit der Vorschrift, dass bei einer Verehelichung die Frau automatisch den ...