Die Gerichtslaube - ein Stück gebaute Stadtgeschichte
WIEDERSEHEN! Die Freiburger Gerichtslaube hat seit dem Mittelalter eine bewegte Geschichte hinter sich.
INNENSTADT. Der heute übliche Name für das Gebäude im Rathaushof wurde erst seit dem 16. Jahrhundert verwendet. Die ursprüngliche Gerichtslaube war ein tatsächlich offener Bau, der sich bis ins 15. Jahrhundert hinein auf dem "Vischmerket" (Fischmarkt) nördlich des heutigen Bertoldsbrunnens befunden hatte. Hier tagte das Gericht nach altem Rechtsbrauch offen, das heißt für jedermann einsehbar und zugänglich.
Mit dem Wachstum der Stadt Freiburg im Mittelalter wuchs auch die Verwaltung, die spätestens im 13. Jahrhundert eigene Räume gegenüber des Franziskanerklosters an der Stelle des späteren Alten Rathauses bezog und sich dort mehr und mehr ausdehnte. 1303 wird ein Rathaus erstmals urkundlich ...