Riesige Austernbänke fanden sich einst in den Tiefen der Nordsee. Bereits vor Jahrzehnten sind die Muscheln verschwunden – auch wegen Überfischung. Forscher wollen sie nun wieder ansiedeln.
Ein Riff, soweit das Auge reicht: Schwämme, Seenelken und Moostierchen siedeln darauf, kleine Jungfische spielen Verstecken und ein großer Krebs lugt schräg unter einer Auster hervor. So oder so ähnlich könnte es einmal ausgesehen haben auf weiten Teilen des Nordseebodens. Denn dort, wo heute meist ebener sandig-modriger Boden ist, fanden sich noch vor 150 Jahren ausgedehnte Austernbänke. Über sechs Prozent der Bodenfläche, so heißt es nach Schätzungen, seien einst von Austern besiedelt gewesen. Das entspricht einer Fläche, die ungefähr die Größe ...