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Der vergebliche Kampf um Umweltdaten

Martin Wendel
  • Di, 18. Oktober 2005
    Kreis Breisgau-Hochschwarzwald

     

Für Grünen-Kreisrat Axel Mayer ist die Zitronensäurefabrik in Marckolsheim ein Lehrstück in Sachen vereintes Europa und wem dieses Europa dient.

NÖRDLICHER KAISERSTUHL. Vor gut 15 Jahren sorgten die Pläne für eine Zitronensäurefabrik am Rhein bei Marckolsheim erstmals für Schlagzeilen. Eineinhalb Jahrzehnte danach schließt Axel Mayer, Umweltaktivist und Grünen-Kreisrat aus Endingen, jetzt vorerst seine Akten zum Thema Zitronensäurefabrik. Seit fast fünf Jahren bemüht er sich vergeblich darum, auf dem Behördenweg Umweltdaten zu der Fabrik zu bekommen. Sein Fazit: "Wenn es um grenzüberschreitenden Informationsaustausch geht, knirscht das vereinte Europa mächtig – trotz aller Gremien."

Begonnen hatte alles Anfang 1990, als bekannt wurde, dass die österreichische Firma Jungbunzlauer im deutsch-französischen Grenzgebiet eine Fabrik zur Herstellung von Zitronensäure aus Getreide plant. Gebaut wurde im Elsass – wegen der geringeren Umweltauflagen. Mit dem Produkt Zitronensäure selbst hatten die Umweltschützer eigentlich keine Probleme, wohl aber mit dem Standort: 80 Hektar des wertvollsten Stücks Auewald im Elsass sollten der Fabrik geopfert werden. ...

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