Account/Login

Der Extremtourist

  • Christof Goddemeier

  • Sa, 28. Oktober 2006
    Südwest

     

Vom Reisen in Zeiten, als es noch etwas zu entdecken gab: der Schotte Mungo Park und sein frühes Ende im Niger.

Natürlich hätte er seine Ferien auch am Loch Ness verbringen können. Doch der junge Schotte Mungo Park zieht es 1796 vor, dem Emir von Ludamar, Ali Ibn Fatoudi, einen Besuch abzustatten. Nicht ganz freiwillig, wie es scheint. Ali ist Maure und hat noch nie einen Schotten gesehen. Mungo Park ist im Auftrag der Afrika-Gesellschaft auf der Suche nach dem Fluss Niger. Außerhalb von Alis Zelt beträgt die Temperatur 53 Grad Celsius. Das Zelt ist aus Ziegenhaargarn gewebt, im Innern ist es mit 45 Grad auch nicht richtig kühl. Der Maure sitzt mit gekreuzten Beinen auf einem Damastkissen und zischt: "Umdrehen!" Im Zelt drängen sich Frauen und Kinder. Sie zählen Parks Finger und Zehen. "Sicher hat seine Mutter ihn als Baby in Milch getaucht", tuscheln sie.
Der Reisende denkt an Major James Houghton, seinen Vorgänger: Ire, 52 Jahre alt und pleite. Von Afrika keinen blassen Schimmer, aber gegen ...

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Jetzt diesen Artikel lesen!

  • Alle Artikel auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Freizeit-App BZ-Lieblingsplätze
  • Redaktioneller Newsletter
  • Kommentarfunktion
Jetzt abonnieren

nach 3 Monaten jederzeit kündbar


Weitere Artikel