Vom zehnten Todestag von Slobodan Milosevic ist Serbien allenfalls peinlich berührt – eine Aufarbeitung der Geschichte findet nicht statt.
Als ein Wärter des Untersuchungsgefängnisses von Scheveningen am 11. März 2006 gegen 10 Uhr morgens die Zelle von Slobodan Milosevic aufschloss, fand er den Häftling leblos auf dem Bett. Die Nachricht ging sofort um die Welt, und noch ein letztes Mal stiftete der tote Milosevic eine Kontroverse. War er eines natürlichen Todes gestorben? Hatte man ihn vergiftet, wie das ...