Der Brenner-Basistunnel ist das derzeit größte europäische Verkehrsprojekt – und auch Technologie aus Südbaden kommt zum Einsatz. Doch Deutschland ist bei den Anfahrtstrecken im Verzug.
Die Bohrmaschine läuft an. Es rumpelt, knattert, dann donnert es in der Höhle. Grau-schwarze, schimmernde Steinbrocken fallen durch die Sicherungsgitter herunter. Das hier ist alles alt, sehr alt: Vor 30 bis 300 Millionen Jahren bildete sich das Gestein der Alpen. "Wir sind die ersten Menschen hier", sagt Andreas Ambrosi, während die Belüftungsanlage im Tunnel unablässig rattert.
Von dieser Stelle ist es nicht weit nach Innsbruck, der Landeshauptstadt von Tirol. Dennoch sagt Ambrosi: "Zuvor war noch nie jemand hier." Er ist Sprecher der Betreibergesellschaft, die den Brenner-Basistunnel baut. Drei Röhren, davon zwei für den schnellen Zugverkehr und eine kleinere zur geologischen Erkundung, werden durch den Hauptkamm der Alpen gebohrt. Fertig ...