Bürgerbeteiligung zieht Entscheidungsprozesse in die Länge. Warum sie in Bollschweil und Eichstetten trotzdem eine wichtige Rolle spielt, erklären die Bürgermeister im Interview.
Bürgerschaftliches Engagement wird in Bollschweil und Eichstetten großgeschrieben. Das genossenschaftlich organisierte Dorfgasthaus Bolando in Bollschweil gibt es seit zehn Jahren. Bereits seit 1998 besteht die Bürgermeinschaft Eichstetten, die sich um betreutes Wohnen und eine Pflegewohngruppe kümmert und am Café Mitnander als Gesellschafter beteiligt ist. Über die Bedeutung der Bürgerbeteiligung für einen Ort sprechen die Bürgermeister Josef Schweizer (Bollschweil) und Michael Bruder (Eichstetten).
BZ: Mit der Bürgergemeinschaft in Eichstetten und der Bürgergenossenschaft Bolando in Bollschweil haben sich in beiden Gemeinden über Jahre Formen der Bürgerbeteiligung entwickelt. Wie stark ist deren Verankerung über den Kreis der aktiven Kerngruppe hinaus?
Bruder: Unsere Bürgergemeinschaft zählt über 500 Mitgliedschaften, nicht nur einzelne Bürger, sondern auch ganze Familien. Da das Engagement nicht nur bei den Senioren liegt, sondern auch bei der ...